Das Hexagramm

Die Zahl sechs hat mit Vollkommenheit zu tun. Gott schuf die Welt in sechs Tagen. Ein Würfel hat sechs Seiten, sechs ist der Glück bringende höchste Wurf.

Die geometrische Form des Sechsecks findet sich in der Natur (z.B. Bienenwaben). Das Hexagramm, der sechsstrahlige Stern, besteht aus zwei ineinander geschobenen Dreiecken, von denen eines mit der Spitze nach oben, das andere nach unten weist. Obwohl das Hexagramm heute als Emblem des Judentums gilt, stammt das Symbol ursprünglich aus Indien und stellt die Vereinigung Zwischen Kali (Dreieck nach unten) und Shiva (nach oben weisendes Dreieck) dar. Denn man glaubte daß diese Vereinigung das Leben im Universum aufrechterhalte. Hier sind wir wieder bei der Vollkommenheit angekommen.

Der Davidsstern (Emblem des Staates Israel) soll erstmals im 7. vorchristlichen Jahrhundert auf einem Siegel in Sidon verwendet worden sein. Das Hexagramm gilt in mehrfacher Deutung als Symbol der Durchdringung und Vereinigung von Gegensätzen: Himmel und Erde, Gott und Mensch, Geist und Materie, in der Alchemie der Zeichen für Feuer und Wasser. In Italien brachte man es als Amulett gegen Feuer auf den Häusern an.